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Sonntag, 16. Dezember 2007

Mr. Dynamite-Productions proudly presents: James Brown-Special



Fish ´n` Chips – Audioplaisir sendet anlässlich der Jährung (25.12.2007) des Todestages vom Godfather of Soul ein
James Brown-Special.

Tracklist

:: James Brown - It´s A New Day
:: James Brown - Papa Got A Brand New Bag

:: James Brown - Get On The Good Foot
:: James Brown - People Get Up And Drive Your Funky Soul
:: James Brown - Stoned To The Bone
:: James Brown - King Heroin

:: James Brown & Dee Felice Trio Feat. Marva Whitney - Sunny
:: James Brown - Monaurail (Soundbet)
:: James Brown - Soul Power

:: James Brown - Rapp Payback
:: James Brown - I Got A Bag Of My Own
:: James Brown - (I Got You) I Feel Good
:: James Brown - Get Up, Get Into It And Get Involved
:: James Brown - Sex Machine
:: James Brown - Talking Loud Saying Nothing

Biografie

Geboren wird James Brown am 3. Mai 1933 in Barnwell, South Carolina. Er wuchs in für afro-amerikanische Familien der damaligen Zeit typischen ärmlichen Verhältnissen in Augusta (Georgia) auf. Als er vier Jahre alt war, verließ seine Mutter die Familie. Er kam zu seiner Tante nach Augusta und verbrachte seine weitere Jugend bei ihr. Nachdem er wegen bewaffneten Raubüberfalls vier Jahre im Gefängnis verbracht hatte und auf Bewährung entlassen wurde, schloss er sich den von Bobby Byrd geleiteten Gospel Starlighters an. In dieser Zeit änderte sich der Stil der Gruppe unter dem Einfluss von Louis Jordan, Ray Charles und Little Richard von Gospel zu R&B, was sich auch in einer Namensänderung in The Famous Flames äußerte. Aufgrund seiner markanten Stimme und durch seinen leidenschaftlichen Gesang wurde James Brown bald zum herausragenden Künstler dieser Gruppe. Im November des Jahres 1955 hörte der Produzent Ralph Bass den Song „Please, Please Please“ der Famous Flames und nahm die Band sofort unter Vertrag, worauf sich die Famous Flames in James Brown and the Famous Flames umbenannten. Ab diesem Zeitpunkt begann für James Brown eine ebenso erfolgreiche wie wechselhafte Karriere.

James Browns erste Platte „Please Please Please“ erschien 1956 bei KING Records und wurde ein Hit. Er veröffentlichte daraufhin einige weitere Singles, die jedoch floppten. Mit Titeln wie „Try Me“, „I'll Go Crazy“ oder „Lost Someone“ gelangen ihm aber Ende der 50er Jahre Erfolge, die ihn im Showbusiness etablierten. Der endgültige Durchbruch gelang ihm mit der Veröffentlichung der LP „Live At The Apollo“ im Jahr 1963, und das, obwohl dies gegen den Willen seiner Plattenfirma geschah, die nicht an den Erfolg einer Live-Platte glaubte. James Brown finanzierte die LP daher aus eigener Tasche. Es wurde zwar keine Single ausgekoppelt, was für den damals von Singles dominierten Plattenmarkt sehr ungewöhnlich war. Dennoch wurde „Live At The Apollo“ ein enormer kommerzieller Erfolg. Mit „I Got You“, „It's A Man's World“ oder „Cold Sweat“ konnte er danach weitere Hits landen. Im Jahr 1968 veröffentlichte Brown eine zweite im New Yorker Apollo aufgenommene Doppel-LP, die ebenso wie die erste heute als Klassiker gilt. Später veröffentlichte er noch weitere dort aufgenommene LPs. Diese Aufnahmen gelten als Dokumente von Browns ausgesprochen charismatischer Bühnenpräsenz, die entscheidend zu seinem Erfolg beitrug.

Seit den 60er Jahren traten die rhythmischen Elemente von Browns Musik mehr und mehr in den Vordergrund. Er skelettierte seine Stücke bis auf das rhythmische Gerüst, die Melodien wurden auf riffartige Kürzel reduziert. Dominierend wurde hingegen ein meist von Schlagzeug, E-Gitarre und Bass gespielter, scharf akzentuierter und treibender Groove, der oft minutenlang beibehalten und variiert wurde. Bei vielen Stücken wurde ein einziges Riff über die gesamte Länge ständig wiederholt. Ein Break oder die Bridge – von James Brown häufig mit dem Zuruf „Take me to the bridge!“ von seiner Band gefordert – bildeten meist den Höhepunkt der Stücke. Der Gesang James Browns entwickelte sich zu einem rhythmischen Sprechgesang, womit er Elemente des Rap vorwegnahm. Teilweise reduzierte Brown die Rolle seiner Stimme sogar auf kurze vokale Einwürfe wie „Hit Me!“ oder nur noch auf hervorgestoßenes Ächzen und Kreischen. Den Höhepunkt dieser Entwicklung erreichte James Brown Anfang der 70er Jahre.
Als für die damalige Zeit provozierend selbstbewusst auftretender Afro-Amerikaner wurde er ab Ende der 60er Jahre zu einer Identifikationsfigur der schwarzen Bürgerrechtsbewegung in den USA. Sein Lied „Say It Loud – I'm Black And I'm Proud“ lieferte ein Schlagwort für diese Bewegung. Dies ließ ihn zwar zu einem Idol der farbigen Bevölkerung der USA werden, kostete ihn aber auch Sympathien bei den Weißen. Auch sein offensives Zurschaustellen der eigenen Sexualität – Lied: „Sex Machine“ – sorgte für Aufsehen. James Brown galt lange Zeit als einer der meistbeschäftigten Künstler im Show-Business mit bis zu 300 Auftritten und oft mehreren LP-Veröffentlichungen im Jahr. „Soul Brother Number One“, „The Hardest Working Man In Show Business“, „The Godfather Of Soul“ und zuletzt „The Minister Of New Heavy Super Funk“ sind die „Ehrentitel“, mit denen er im Lauf seiner fast 50-jährigen Karriere gerühmt wurde – und die er sich meist selbst verliehen hat.

Mitte der 70er Jahre ließ James Browns Erfolg mit dem Aufkommen der Disco-Musik, deren Entstehen paradoxerweise ohne James Brown kaum denkbar gewesen wäre, nach. Bei Aufnahmen und Auftritten aus dieser Zeit sind auch Verschleißerscheinungen und nachlassende Inspiration festzustellen, was einige seiner Musiker bewog, sich andere Engagements zu suchen. Im Jahr 1976 blieb ihm daher nur noch ein Teil seiner bisherigen Band. Außerdem sackten die Verkaufszahlen seiner Platten ab, so dass Polydor James Brown schließlich seinen Plattenvertrag kündigte.
Ab Mitte der 80er Jahre wurde seine Musik jedoch vor allem von Hip-Hop-Musikern wiederentdeckt und häufig gesampelt. Ein von seinem damaligen Schlagzeuger Clyde Stubblefield gespielter Drumbreak aus Browns Stück „Funky Drummer“ aus dem Jahr 1969 gilt als eine der am häufigsten gesampelten Aufnahmen überhaupt. In der Folge des Revivals seiner Musik erlebte James Brown 1986 mit der Single „Living In America“ ein kommerzielles Comeback, das jedoch nicht von Dauer war. Seine seitdem erschienenen Platten sind verglichen mit seinen klassischen Aufnahmen qualitativ unbeständig, werden bei Kritik und Publikum teils entsprechend skeptisch aufgenommen und können nicht an seine früheren kommerziellen Erfolge anknüpfen. Dies hielt James Brown jedoch nicht davon ab, weiterhin auf der ganzen Welt aufzutreten. Er blieb mit seiner Show nach wie vor ein Publikumsmagnet.

Mit dem Hip Hop erlebt er Mitte der 80er Jahre eine Renaissance, viele der JB-Riffs werden gesamplet. 1984 nimmt African Afrika Bambaataa die Platte "Unity" mit Brown auf. Ein internationaler Hit wird 1986 der Titelsong "Rocky IV", "Livin' In America". In den folgenden Jahren platziert Brown sich noch gelegentlich in den R'n'B-Charts. 1989 unterbricht seine Verhaftung, unter anderem wegen unerlaubtem Drogen- und Waffenbesitz, die Karriere.
In den 90er Jahren macht er mit ständiger Präsenz seiner Lieder in Form von Samplings bei aktuellen Musikrichtungen auf sich aufmerksam, aber auch immer wieder mit guten Live-Auftritten. Auch die machen dem Publikum bewusst, wie groß der Einfluss des Godfather of Soul auf die Musik ist. Er gilt heute als einer der bedeutentsten und erfolgreichsten schwarzen Musiker der Pop-Geschichte.

In der Nacht vom 24. auf den 25. Dezember 2006 verstirbt der charismatische Ausnahmekünstler im Crawford-Long-Krankenhaus in Atlanta an Herzversagen. Dort wurde Brown kurz zuvor mit einer Lungenentzündung eingeliefert.

James Browns Musik übte bedeutenden Einfluss auf Popmusiker wie Booker T. & the M.G.'s, The Meters, Sly Stone, George Clinton, Prince und viele andere aus. Auch viele Jazzmusiker, wie Grant Green und Idris Muhammad, nahmen Instrumentalversionen seiner Stücke auf. Miles Davis bekannte, dass während seiner „elektrischen Phase“ Ende der 60er, Anfang der 70er Jahre James Brown ein prägender Einfluss für ihn gewesen ist. James Browns Bedeutung für die Entwicklung der afro-amerikanischen Musik im Allgemeinen und insbesondere des Hip Hop ist kaum zu überschätzen.
Neben seiner Karriere im Musikbetrieb wirkte Brown auch in zahlreichen Film- und Fernsehproduktionen mit, sei es als Beiträger zur Filmmusik, sei es als Interpret seiner eigenen Stücke. Bekannte Beiträge dieser Art waren sein Auftritt als Showband in Rocky IV mit dem Stück Living in America sowie sein Auftritt als Reverend in dem Film Blues Brothers.
Als einer der ersten afro-amerikanischen Musiker, die sich aktiv für die Rechte Farbiger in den USA einsetzten, ist James Brown bis heute eine Symbolfigur schwarzen Selbstbewusstseins.

© laut.de/wikipedia.org


Videos


James Brown - Sex Machine (1976)





James Brown - Drunk





James Brown - 1980 (krasse moves zwischen 4'30 and 5'03!!!)





Eddie Murphy als James Brown





James Brown - Dancing Lessons




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